
Stift Göttweig
Maria Langegeg
Ruine Aggstein
Gasthof Pension zur Kartause Einkehr oder Übernachtungsmöglichkeit
Hammerschmiede
Etappenziel Stift Melk
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Allgemeine Beschreibung:
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Der Jakobsweg ist ein Teilstück des Pilgerweges, der
zwischen den barocken Klöstern Stift Göttweig und Stift Melk verläuft und
durch den stillen und mystischen Dunkelsteinerwald führt.
Vom Stift Göttweig (425 m) aus führt uns der Jakobsweg (Weg Nr. 475) den
Hang hinunter nach Aigen. Hier queren wir die Eisenbahnstrecke und gehen
über ein Plateau links bei Furth (214 m) vorbei. Auf asphaltierten
Wirtschaftswegen gehen wir durch herrliche Weingärten bis nach Mautern (201
m). Vor der Kaserne in Mautern biegen wir nach links ab und gehen durch den
schönen Ort, der auch „Tor zur Wachau" genannt wird, hindurch. Schon im
Jahre 907 wurde Mautern zur Stadt erhoben und seine lange Geschichte reicht
bis zur Römerzeit zurück (Römermuseum). Die Pfarrkirche St. Stephan stammt
aus dem 15. Jahrhundert (Kreuzwegbilder M.J.Schmid).
Auf der Straße (Weg Nr. 06) geht's weiter bis Mauternbach. Am Ortsende
biegen wir nach rechts ab und pilgern den steilen Weg Richtung
Ferdinandwarte (370 m) weiter. Hier befinden wir uns auf einem Teilstück
der Römerstraße, auch Limesstraße genannt. Auf dem gut markierten Weg (Weg
Nr. 606/gelb) gelangen wir vorbei an der Ferdinandwarte (schöner Ausblick
auf die historischen Städte Dürnstein, Mautern, Stein und Krems) und
Unterbergern. Kurz vor Oberbergern können wir gerade weiter Richtung Maria
Langegg pilgern, oder wir nehmen den Ersatzweg nach Oberbergern (359 m), wo
wir zur Rast ein Gasthaus vorfinden.
Nach ca. 1 km kommen wir zur Gabelung Jakobsweg. Hier kann man nochmals
einen wunderschönen Blick auf das Stift Göttweig richten. Nach einer
angenehmen Rast geht es weiter in die Tiefen des Dunkelsteiner Waldes. Der
Pilgerweg führt an den Sieben Gräbern (illyrisch keltische Hügelgräber, Weg
Nr. B20), am Roten Kreuz (Weg Nr. 653) und am Schoberstein (618 m) vorbei
zum Herrenplatzl. Hier gehen wir links weiter (Weg Nr. B10) Richtung
Kreuzberg. Für die durstigen und müden Pilger gibt es in Schenkenbrunn (526
m, ca.1km entfernt) das Gasthaus Brandstätter.
Am Kreuzberg (587 m) haben wir einen schönen Rundblick und 100 m linkerhand
befindet sich eine Mondskulptur. Weiter führt uns der Pilgerweg großteils
durch den Wald über Kastlkreuz (652 m) zum Wallfahrtsort Maria Langegg (511
m, Weg Nr. 653). Die wunderschöne Kirche ist 1773 nach Maria Geburt geweiht
worden und das Kloster beherbergt heute die „Katholische Gemeinschaft der
Seligpreisungen". Hier gibt es auch die Möglichkeit zu übernachten.
Weiter geht's über den beliebten Wanderweg (Weg Nr. 653/ 05/ B1) zur
Bergruine Aggstein (501 m). Nach einer kleinen Rast (Gasthaus im Ruinenhof
- Eintritt zu bezahlen) wo man mit schönen Ausblicken verwöhnt wird,
marschieren wir ins Donautal (Weg Nr. 653/ 05) hinunter. Bevor wir den Ort
Aggstein erreichen, zweigen wir links ab und gelangen über das Hartl nach
Aggsbach Dorf (233 m). Hier führt uns der Weg bei der Hammerschmiede (heute
Museum) und an der Kartause Aggsbach vorbei. Die Kartause ist 1373 - 1380
erbaut worden und dem Hl. Bruno geweiht. Danach geht es durch den
Wolfsteingraben (Weg Nr. 653) weiter nach Wolfstein (326 m). Beim Materl in
Wolfstein soll einst der Hl. Wolfgang auf dem Stein seinen Fußabdruck von
der Rast hinterlassen haben. Die Ruine Wolfstein ist dem Hl. Jakobus
geweiht und heute in Privatbesitz. Am Ortsende zweigen wir rechts ab (Weg
Nr. 653/ G4) und gelangen durch das Raintal nach Gerolding (425 m). Hier
gibt es einen schönen Ausblick in das Alpenvorland. Die schöne gotische
Kirche ist dem Hl. Johannes geweiht.
Der Weiterweg (Weg Nr. 653/ 05) führt auf der Straße nach Hohenwart
(Hohenwarter Höhe - 475 m) und schließlich nach Schönbühel (210 m)
hinunter. Von weitem können wir das Schloss Schönbühel und die Donau
erblicken. (Wenn wir vor dem Schloss Schönbühel nach rechts abzweigen
kommen wir nach ca. 1 km zum Servitenkloster, erbaut um 1667.) Vor dem
Schloss Schönbühel geht's links (Weg Nr. 05) durch den Ort durch.
Dann steigt der Weg noch einmal steil an nach Hub, wo uns die Aussicht auf
das Stift Melk für die Mühen des Weges entschädigt. Über die Pielachmündung
und die Steinwandleitn ist es nur mehr ein kurzer Anstieg zum Stift Melk
(248 m).Von hier aus können wir zurückblicken auf einen wunderschönen, aber
sicher auch anstrengenden Pilgerweg, zwischen den beiden barocken Klöstern
Göttweig und Melk durch den stillen, schönen und mystischen
Dunkelsteinerwald.
Kombinationsmöglichkeiten/ Varianten:
Der österreichische Jakobsweg führt von der Hainburger Pforte bis Maria
Einsiedeln im Westen Österreichs.
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